Die Ausgangslage
Ein Pharmaunternehmen formulierte den Bedarf, vorhandene Mitarbeiterpotenziale im HR-Bereich umfassend zu identifizieren. Die im Rahmen der geplanten Potenzialanalyse gewonnenen Informationen sollten einer Umstrukturierung des Unternehmensbereichs HR dienen. Hierfür sollten möglichst objektive und valide Informationen zu allen Mitarbeitern gewonnen werden, um anstehende Entscheidungen bezüglich der Platzierung und Entwicklung der Mitarbeiter des HR-Bereichs zu unterstützen.
Unsere Aufgabe
Unsere Aufgabe umfasste die Gestaltung von Verfahren bzw. die Erstellung einer geeigneten Verfahrenskombination, mit deren Hilfe für jeden Mitarbeiter eine Aussage hinsichtlich der Passung zu drei HR-Säulen ermöglicht werden sollte. Die Struktur des HR-Bereichs sah eine Unterteilung in drei Säulen vor, welche sich hinsichtlich der Aufgaben, Anforderungen und Kompetenzen unterschieden.
Des Weiteren galt es Potenziale, u.a. hinsichtlich der möglichen Übernahme von Führungsverantwortung, zu identifizieren und Entwicklungsempfehlungen abzuleiten.
Um den Entwicklungscharakter des Prozesses zu unterstützen, sollte die Durchführung der Verfahren vor Ort durch neutrale und objektive Beobachter umgesetzt werden.
Unsere Lösung
Die Vielzahl der gegebenen Anforderungen, aber auch die gewünschte Option, Mitarbeiter anhand ihrer Kompetenzen ggf. in anderen Säulen oder Hierarchieebenen als bisher einzusetzen, legte eine Erfassung aller überfachlich relevanten Merkmale nahe. Um eine effiziente und gleichzeitig valide Erfassung der zentralen Merkmale sicherzustellen, wurde ein diagnostischer Methodenmix eingesetzt, welcher neben der Durchführung eines Interviews auch den Einsatz psychologischer Testverfahren zur Messung langfristig stabiler Eigenschaften und Fähigkeiten umfasste. Auf diese Weise konnten Potenziale von Mitarbeitern erfasst werden, die bislang keine Führungstätigkeit ausübten bzw. keine Expertise in einer anderen als ihrer angestammten HR-Säule aufwiesen.
Das Ergebnis
Eine – trotz Freiwilligkeit – hohe Teilnehmeranzahl an der Potenzialanalyse sowie positive Rückmeldungen seitens der Teilnehmenden ließen auf eine hohe Akzeptanz der Verfahren schließen. Insbesondere die Neutralität der Durchführenden wurde wertgeschätzt und unterstützte einen offenen und authentischen Austausch.
Für jeden der Teilnehmenden wurde ein schriftlicher Ergebnisbericht erstellt, welcher neben einer Rangfolge hinsichtlich der Passung zu den einzelnen HR-Säulen, die Detailergebnisse der Verfahren sowie daran anknüpfende Entwicklungsempfehlungen enthielt. Die Berichte wurden den Teilnehmern zur eigenverantwortlichen Verwendung überlassen.
Für das Management wurde eine aggregierte Auswertung der Ergebnisse über alle Teilnehmer hinweg erstellt. Daraus konnten wichtige Impulse abgeleitet werden, um die geplante Umstrukturierung des HR-Bereiches zu unterstützen.